Hello meine Lieben,
die Zeit vergeht mal wieder wie im Flug, ich kann nicht fassen, dass es schon Freitag ist. Ich hab schon wieder jede Menge blauer Flecken (weiß auch nicht woher ich die immer alle kriege), Aura aus Finnland hat suggeriert ich hätte ADHS, ich hab zusammen mit Mario, Maria (Österreich) und Maria (Schweiz) schon einen Song umgeschrieben und ein Video dazu gemacht, ich habe große Schritte in Fragen Studien- und Berufswahl gemacht, ich hab eine Ausbildung zum Camp-Leader (für das Camp nächste Woche) genossen und ich habe mit dem Rest meines Committes für das diesjährige Musical unsere Auswahl auf zwei Optionen reduziert, die wir uns Sonntag um 3 anschauen. Außerdem war ich noch mit meinen First-years aus Deutschland (Lena und Genia) und Mario essen und hab Zeit mit meinem Buddy, der aus Irland kommt verbracht. Heute muss ich noch mit meinem neuen EE-supervisor sprechen, um 3 hab ich ein Meeting für die Show, die wir second-years für unsere first-years organisieren (die steigt Morgen) und um 6 hab ich auch ein Meeting, aber ich weiß schon nicht mehr worum es dabei ging, ich lass mich einfach überraschen.
All das in so kurzer Zeit... Kaum zu glauben.
Es ist superschön so viel zu tun zu haben, auch wenn ich ständig müde bin. Am Mittwoch war ich so aufgeregt und dadurch überdreht, weil ja die firsties anfingen anzukommen, dass ich mich alle par Stunden hinlegen musste um die ganze verbrauchte Engergie wieder aufzutanken.
Jetzt muss ich auch wieder zu nem Meeting.
Love,
Eure
Lauri
“UWC macht Bildung zu einer Kraft, die Menschen, Nationen und Kulturen im Streben nach Frieden und einer nachhaltigen Zukunft verbindet.” Das UWC Mission Statement
Freitag, 26. August 2011
Dienstag, 23. August 2011
In memory of Gustavo
Ich bin wieder zurück.
Ein neues Schuljahr, ein neues Design - ich hoffe es gefällt euch.
Ich bin seit gestern Morgen um ca. 8 Uhr 30 wieder auf dem Campus, aber in dieser Zeit ist schon so viel passiert, ich hatte schon so viele Meetings und schöne Erlebnisse, dass es mir vorkommt (und auch gestern Mittag schon vorkam) als sei ich schon seit Wochen wieder hier.
Es ist wirklich herrlich wieder hier zu sein und auch diese zwei Tage lang den ganzen Campus nur für sich zu haben (also nur wir second-years). Ab Morgen kommen wie first-years auch... Es gibt sooo viel zu tun, so viel zu erledigen, es ist überwältigend und wunderschön. Ich kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen und wenn ich es könnte würde ich es nicht tun, aus Angst, dass ihr es nicht verstündet, da ihr ja noch nie in einem UWC wart und es nicht verstehen könnt. Ich wünschte ihr könntet es, es ist herrlich.
Allerdings musste ich auch eine traurige Nachricht hören als wir gestern um 9 das erste Meeting (von vielen) hatten.
Ich habe euch sicher schon mal von Gustavo erzählt. Er war letztes Jahr für das CAS-Büro zuständig, lebte auf dem Campus und war sehr aktiv in unsere Leben eingespannt. Er war jung, engagiert und lebenslustig, sehr unterstützend und hilfsbereit. Umso weniger kann ich verstehen, warum er sterben musste. Ja, Gustavo ist tot. Und er konnte nicht mal in Frieden gehen. Irgendwer hat beschlossen ihn, der nur 30 Jahre alt war, mit zwei Messerstichen in die Brust das Lebens zu berauben. Es mag sein, dass das distanziert klang, wenn dem so ist, wisset, dass es daher kommt, dass ich es einfach noch nicht begreifen kann. Noch vor 3 Monaten habe ich mit ihm gesprochen, ihn aus seinem Haus gleich neben meinem Zimmer kommen sehen und jetzt ist er einfach nicht mehr da.
Heute hatten wir eine Trauerfeier mit seiner Familie zusammen und haben einen Baum für ihn auf dem Campus gepflanzt, aber das alles schien mir sehr unwirklich.
Dies war meine erste Begegnung mit dem Tod eines nahen Menschens und ein weiteres Erlebnis auf diesem UWC, das mir viel gelehrt hat.
Im gleichen Meeting, in dem ich erfahren habe, dass Gustavo von uns gegangen ist, hat Mauricio, unser Schulleiter, uns verkündet, dass seine Freundin schwanger ist. Ist diese Welt nicht ein verrückter Ort?
Ich wünsche euch nur das Beste
Eure
Lauri
Ein neues Schuljahr, ein neues Design - ich hoffe es gefällt euch.
Ich bin seit gestern Morgen um ca. 8 Uhr 30 wieder auf dem Campus, aber in dieser Zeit ist schon so viel passiert, ich hatte schon so viele Meetings und schöne Erlebnisse, dass es mir vorkommt (und auch gestern Mittag schon vorkam) als sei ich schon seit Wochen wieder hier.
Es ist wirklich herrlich wieder hier zu sein und auch diese zwei Tage lang den ganzen Campus nur für sich zu haben (also nur wir second-years). Ab Morgen kommen wie first-years auch... Es gibt sooo viel zu tun, so viel zu erledigen, es ist überwältigend und wunderschön. Ich kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen und wenn ich es könnte würde ich es nicht tun, aus Angst, dass ihr es nicht verstündet, da ihr ja noch nie in einem UWC wart und es nicht verstehen könnt. Ich wünschte ihr könntet es, es ist herrlich.
Allerdings musste ich auch eine traurige Nachricht hören als wir gestern um 9 das erste Meeting (von vielen) hatten.
Ich habe euch sicher schon mal von Gustavo erzählt. Er war letztes Jahr für das CAS-Büro zuständig, lebte auf dem Campus und war sehr aktiv in unsere Leben eingespannt. Er war jung, engagiert und lebenslustig, sehr unterstützend und hilfsbereit. Umso weniger kann ich verstehen, warum er sterben musste. Ja, Gustavo ist tot. Und er konnte nicht mal in Frieden gehen. Irgendwer hat beschlossen ihn, der nur 30 Jahre alt war, mit zwei Messerstichen in die Brust das Lebens zu berauben. Es mag sein, dass das distanziert klang, wenn dem so ist, wisset, dass es daher kommt, dass ich es einfach noch nicht begreifen kann. Noch vor 3 Monaten habe ich mit ihm gesprochen, ihn aus seinem Haus gleich neben meinem Zimmer kommen sehen und jetzt ist er einfach nicht mehr da.
Heute hatten wir eine Trauerfeier mit seiner Familie zusammen und haben einen Baum für ihn auf dem Campus gepflanzt, aber das alles schien mir sehr unwirklich.
Dies war meine erste Begegnung mit dem Tod eines nahen Menschens und ein weiteres Erlebnis auf diesem UWC, das mir viel gelehrt hat.
Im gleichen Meeting, in dem ich erfahren habe, dass Gustavo von uns gegangen ist, hat Mauricio, unser Schulleiter, uns verkündet, dass seine Freundin schwanger ist. Ist diese Welt nicht ein verrückter Ort?
Ich wünsche euch nur das Beste
Eure
Lauri
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