Good evening,
als ich eben im Dunkeln von der Cafeteria über den Weg am Amphitheater vorbei ging, alleine, meine UWCCR-Tasche über der Schulter und den Kopf voller neuer Ideen, konnte ich nicht anders als vor Glück lachen.
Hab ich irgendwem von euch erzählt, das letzte Jahr hier wäre super gewesen? Well, es war jedenfalls nichts im Vergleich zu diesem Jahr. Alles scheint so viel schöner, flüssiger und intensiver zu sein. Die Lehrer sind besser und näher zu den Schülern, die community-meetings machen richtig viel Spaß, weil wir Schüler sie jetzt selber organisieren, wir haben deutlich mehr Aktivitäten auf dem Campus und Initiativen, die Schülervertretung ist super-effizient und spannend, first- und second-years bilden eine viel engere und freundlichere Gemeinschaft... ich könnte die Liste noch fortführen, aber ich denke, ihr versteht was ich meine.
In den letzten Wochen ist natürlich wieder jede Menge passiert.
Ich bin mit den First-years zu deren First-year camp gefahren, dieses Mal als Leader natürlich - und es war großartig.
Wir hatten Oktoberferien, in denen ich an den Strand gefahren bin (Manuel Antonio) und auf dem Strand gezeltet habe. Allerdings habe ich dabei nicht bedacht, dass es Regenzeit ist... Wir mussten das Zelt im strömenden Regen aufstellen und dachten Nachts, wir würden das Ganze nicht überleben.... Der Regen war so extrem, dass der Sand ihn nicht mehr aufsaugen konnte und das Resultat war, dass das Zelt voll Wasser war und wir praktisch im Wasser geschlafen haben. Wir waren relativ dicht beim Wasser, um eventuell entstehenden Schlammrutschen zu entgehen, jedoch waren wir nicht sicher, wie hoch das Wasser in der Nacht steigen würde... Aber trotz allem habe ich es sehr genossen zur Musik des Meeres einzuschlafen und am nächsten Morgen den Sonnenaufgang von einem riesigen Felsen, halb im Ozean, bewundern zu können, Pelikane fischen zu sehen, Kokosnüsse zu sammeln und zu trinken und einfach schwimmen zu gehen...
Wir haben am Abend dann den Bus zurück nach San José verpasst und sind kurzerhand in einem billigen Motel abgestiegen - das war wie in einem Film, ziemlich spannend...
Seit letztem Mittwoch arbeite ich fast nur noch - neben all den Aktivitäten, die wir hier immer haben. Ich habe mein World-Literature Essay (in Deutsch) fertig geschrieben ("Über das Thema Arbeit in Alice Walkers Die Farbe Lila und Nikos Kasantzakis' Alexis Sorbas") und mein Extended Essay ("In what way does Star Wars Episode I The Phantom Menace written by George Lucas present racial and ethnic relations?"). Ich habe mein ToK-Essay angefangen und zusätzlich noch Tests und Examen gemeistert...
Und wisst ihr was? Die ganze Arbeit hat mich kaum gestört, sondern sogar Spaß gemacht.
Was hat dieser Ort nur an sich, dass ich nach einem Tag wie heute, an dem ich erst einen vollen Schultag habe (Spanisch, English, ToK) und dann von um 2 bis um 3 Uhr 30 CAS, von 3 Uhr 20 bis um 4 Uhr 30 Community Meeting, von um 5 bis um 6 Schülervertretung und weiß, dass ich danach mit Guillermo und Maria an unserem Englisch-Projekt arbeiten muss und zwei Essays als Hausaufgabe schreiben, danach von um 8 bis um frühestens 10 hab ich Musical-Proben und zu alle dem kränkele ich noch leicht vor mich hin, was hat dieser Ort an sich, dass ich mich trotzdem so voller Energie und enthusiastisch und voller Liebe für diese Schule und meine Mitschüler fühle?!
Ich bin höchst glücklich.
Eure
Lauri
als ich eben im Dunkeln von der Cafeteria über den Weg am Amphitheater vorbei ging, alleine, meine UWCCR-Tasche über der Schulter und den Kopf voller neuer Ideen, konnte ich nicht anders als vor Glück lachen.
Hab ich irgendwem von euch erzählt, das letzte Jahr hier wäre super gewesen? Well, es war jedenfalls nichts im Vergleich zu diesem Jahr. Alles scheint so viel schöner, flüssiger und intensiver zu sein. Die Lehrer sind besser und näher zu den Schülern, die community-meetings machen richtig viel Spaß, weil wir Schüler sie jetzt selber organisieren, wir haben deutlich mehr Aktivitäten auf dem Campus und Initiativen, die Schülervertretung ist super-effizient und spannend, first- und second-years bilden eine viel engere und freundlichere Gemeinschaft... ich könnte die Liste noch fortführen, aber ich denke, ihr versteht was ich meine.
In den letzten Wochen ist natürlich wieder jede Menge passiert.
Ich bin mit den First-years zu deren First-year camp gefahren, dieses Mal als Leader natürlich - und es war großartig.
Wir hatten Oktoberferien, in denen ich an den Strand gefahren bin (Manuel Antonio) und auf dem Strand gezeltet habe. Allerdings habe ich dabei nicht bedacht, dass es Regenzeit ist... Wir mussten das Zelt im strömenden Regen aufstellen und dachten Nachts, wir würden das Ganze nicht überleben.... Der Regen war so extrem, dass der Sand ihn nicht mehr aufsaugen konnte und das Resultat war, dass das Zelt voll Wasser war und wir praktisch im Wasser geschlafen haben. Wir waren relativ dicht beim Wasser, um eventuell entstehenden Schlammrutschen zu entgehen, jedoch waren wir nicht sicher, wie hoch das Wasser in der Nacht steigen würde... Aber trotz allem habe ich es sehr genossen zur Musik des Meeres einzuschlafen und am nächsten Morgen den Sonnenaufgang von einem riesigen Felsen, halb im Ozean, bewundern zu können, Pelikane fischen zu sehen, Kokosnüsse zu sammeln und zu trinken und einfach schwimmen zu gehen...
Wir haben am Abend dann den Bus zurück nach San José verpasst und sind kurzerhand in einem billigen Motel abgestiegen - das war wie in einem Film, ziemlich spannend...
Seit letztem Mittwoch arbeite ich fast nur noch - neben all den Aktivitäten, die wir hier immer haben. Ich habe mein World-Literature Essay (in Deutsch) fertig geschrieben ("Über das Thema Arbeit in Alice Walkers Die Farbe Lila und Nikos Kasantzakis' Alexis Sorbas") und mein Extended Essay ("In what way does Star Wars Episode I The Phantom Menace written by George Lucas present racial and ethnic relations?"). Ich habe mein ToK-Essay angefangen und zusätzlich noch Tests und Examen gemeistert...
Und wisst ihr was? Die ganze Arbeit hat mich kaum gestört, sondern sogar Spaß gemacht.
Was hat dieser Ort nur an sich, dass ich nach einem Tag wie heute, an dem ich erst einen vollen Schultag habe (Spanisch, English, ToK) und dann von um 2 bis um 3 Uhr 30 CAS, von 3 Uhr 20 bis um 4 Uhr 30 Community Meeting, von um 5 bis um 6 Schülervertretung und weiß, dass ich danach mit Guillermo und Maria an unserem Englisch-Projekt arbeiten muss und zwei Essays als Hausaufgabe schreiben, danach von um 8 bis um frühestens 10 hab ich Musical-Proben und zu alle dem kränkele ich noch leicht vor mich hin, was hat dieser Ort an sich, dass ich mich trotzdem so voller Energie und enthusiastisch und voller Liebe für diese Schule und meine Mitschüler fühle?!
Ich bin höchst glücklich.
Eure
Lauri
Es tut gut wieder von dir zu lesen. Die Bilder vom Strand habe ich mir schon angeschaut. Denk an Propolis! Kuß Mutti
AntwortenLöschenSchön zu hören, dass es dir gut geht, Schwesterherz. Ich hoffe du findest mal Zeit für nen Skypecall? :)
AntwortenLöschenEs ist schön zu hören,dass es Dir bei aller Arbeit so viel Freude macht.Wie halten wir es in diesem Jahr mit dem Weinachtswunschzettel ? Umarme Dich Dein Omchen
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