Hey,
zur Zeit bin ich etwas gestresst, weil wir viel in der Schule zu tun haben, die CAS's dazu gekommen sind, wir irgendwie ständig irgendwelche meetings haben und nun auch noch packen müssen, falls die Schule evakuiert werden muss, weil eventuell eine Flutkatastrophe droht, da es eventuell weiterhin so extrem regnen könnte wie in den letzten Tagen, was bedeuten könnte, dass eventuell Schlamm und Geröll von den Bergen, die Santa Ana umgeben in den Fluss gespült werden, welcher auch direkt an unserer Schule vorbeifließt und somit auch direkt durch Santa Ana, was bedeutet könnte, dass der Fluss verstopft wird und sich anstaut und somit vielleicht hier alles bald unter Wasser steht.
Die Wahrscheinlichkeit ist selbstverständlich gering, aber bis das Rote Kreuz Entwarnung gibt, müssen wir auf alles vorbereitet sein und daher die Taschen schon gepackt haben.
Auf Grund dessen und der ganzen Arbeit, die ich momentan zu erledigen habe, entschuldige ich mich jetzt auf diesem Wege, wenn es mit dem Beantworten eurer Nachrichten etwas länger dauert.
Und wenn ich mich plötzlich nicht mehr melde, heißt das, dass ich in Sicherheit bin.
Also, macht euch keine Sorgen, mit höchster Wahrscheinlichkeit bleibt alles wie es bleibt - mit Ausnahme, dass wir bis zur Entwarnung den Campus nicht verlassen dürfen und wir vielleicht morgen keine Schule haben.
Wir sehen uns
Lauri
“UWC macht Bildung zu einer Kraft, die Menschen, Nationen und Kulturen im Streben nach Frieden und einer nachhaltigen Zukunft verbindet.” Das UWC Mission Statement
Donnerstag, 30. September 2010
Mittwoch, 29. September 2010
Random
Hallo meine Lieben,
ersteinmal meine Antwort auf Michaels Kommentar (nein, nich deinen, Papa):
Es ist wirklich lieb, dass du für Opa etwas ausgedruckt hast und alles. Aber mal ehrlich, denkst du wirklich, ich würde meinem Opa keinen Brief schicken??
Der Brief ist schon längst auf dem Weg. Aber es dauert eben ein bisschen, bis Post vom anderen Ende der Welt in Deutschland ankommt.
Sei aber gewiss, dass ich keine meiner Großeltern vergessen habe - und ganz sicher nicht Opa Herrmann!
Nun zu den Ereignissen hier:
Ersteinmal hatte ich jetzt schon zwei meiner CAS's (beide heute): Zuerst clowning. Das war super - wir sind noch nicht wirklich clownen gegangen, sondern haben eine Dokumenation über Patch Adams Arbeit in Afghanistan gesehen und übers Clowning gesprochen. Wir haben gelacht und eine Gruppenumarmung veranstaltet. Es war alles in allem sehr begeisternd.
Der Mindfullness-CAS dirkekt danach war nicht weniger fröhlich, wenn auch wesentlich ruhiger.
Wir haben Yoga gemacht, etwas meditiert und mindfull Kiwi gegessen.
Nach zwei Stunden Mindfullness fühlt man sich einfach wahnsinnig ruhig und gelassen.
Bisher glaube ich, mit meinen CAS's eine sehr gute Wahl getroffen zu haben.
Jetzt ein kleines Beispiel wie die Dinge hier manchmal so laufen:
In der Cafeteria steht seit gestern eine sehr coole Lampe mit einem Zettel, der so viel wie "Wollt ihr auch so eine Lampe basteln? Kommt in den Handcraft-CAS!! Meldet euch einfach bei Bernardo!"
Bernardo ist einer der zuständigen für die CAS's hier bei uns und für all die anderen Veranstaltungen.
Maria (Österreich) und ich gehen zu Bernardo, fragen ihn und sein erster Kommentar ist: "What CAS? I've never heard of a handcraft-CAS...."
Ja, so ist das...
Genauso, wie ich zur Administration bestellt wurde für irgendwas, was mit meinen Papieren nicht in Ordnung sein soll, ich dort dann 20 Minuten nach der zuständigen Person suchen musste und die mir schließlich erzählt hat, dass alles in bester Ordnung ist mit meinen Papieren.
Na gut, was sich noch sagen lässt zum Abschluss:
Mir geht's hier stätig besser und besser.
Allerliebste Grüße
Lauri
ersteinmal meine Antwort auf Michaels Kommentar (nein, nich deinen, Papa):
Es ist wirklich lieb, dass du für Opa etwas ausgedruckt hast und alles. Aber mal ehrlich, denkst du wirklich, ich würde meinem Opa keinen Brief schicken??
Der Brief ist schon längst auf dem Weg. Aber es dauert eben ein bisschen, bis Post vom anderen Ende der Welt in Deutschland ankommt.
Sei aber gewiss, dass ich keine meiner Großeltern vergessen habe - und ganz sicher nicht Opa Herrmann!
Nun zu den Ereignissen hier:
Ersteinmal hatte ich jetzt schon zwei meiner CAS's (beide heute): Zuerst clowning. Das war super - wir sind noch nicht wirklich clownen gegangen, sondern haben eine Dokumenation über Patch Adams Arbeit in Afghanistan gesehen und übers Clowning gesprochen. Wir haben gelacht und eine Gruppenumarmung veranstaltet. Es war alles in allem sehr begeisternd.
Der Mindfullness-CAS dirkekt danach war nicht weniger fröhlich, wenn auch wesentlich ruhiger.
Wir haben Yoga gemacht, etwas meditiert und mindfull Kiwi gegessen.
Nach zwei Stunden Mindfullness fühlt man sich einfach wahnsinnig ruhig und gelassen.
Bisher glaube ich, mit meinen CAS's eine sehr gute Wahl getroffen zu haben.
Jetzt ein kleines Beispiel wie die Dinge hier manchmal so laufen:
In der Cafeteria steht seit gestern eine sehr coole Lampe mit einem Zettel, der so viel wie "Wollt ihr auch so eine Lampe basteln? Kommt in den Handcraft-CAS!! Meldet euch einfach bei Bernardo!"
Bernardo ist einer der zuständigen für die CAS's hier bei uns und für all die anderen Veranstaltungen.
Maria (Österreich) und ich gehen zu Bernardo, fragen ihn und sein erster Kommentar ist: "What CAS? I've never heard of a handcraft-CAS...."
Ja, so ist das...
Genauso, wie ich zur Administration bestellt wurde für irgendwas, was mit meinen Papieren nicht in Ordnung sein soll, ich dort dann 20 Minuten nach der zuständigen Person suchen musste und die mir schließlich erzählt hat, dass alles in bester Ordnung ist mit meinen Papieren.
Na gut, was sich noch sagen lässt zum Abschluss:
Mir geht's hier stätig besser und besser.
Allerliebste Grüße
Lauri
Samstag, 25. September 2010
Wochenende
Hey ihr alle,
Samstag, inzwischen kurz vor 5 p.m. und ich bin seit 7 a.m. auf den Beinen, was im übrigen keine Seltenheit mehr ist.
Ich habe es mir hier angewöhnt selbst dann um 6 oder 7 a.m. aufzustehen, wenn ich eigentlich länger schlafen kann.
Na, Mama, Papa? Was sagt ihr jetzt…?!
Also häufige Abläufe an Wochenend-morgenden:
Erst duschen, dann Frühstück, dann mit Michel schreiben und dann mal sehen was der Tag so bringt. Heute fahr ich vielleicht noch mit einigen Leuten nach San José – chinesisch Essen gehen oder so etwas in der Art.
Ist das nicht schräg? Ich als Deutsche gehe in Costa Rica chinesisch Essen.
Vermutlich ist meine Freude über diesen Umstand pure Kindlichkeit, aber was soll’s. Schließlich bin ich eine der Jüngsten hier. Naja, es gibt noch wesentlich Jüngere, aber wir haben auch ein Mädel, die zwanzig ist – und sie ist ein first-year.
Ich jedenfalls habe noch mein ganzes Leben vor mir!
Gestern Abend war ein relativ typischer UWCCR-Freitagabend-Abend.
Das heißt alle gehen aus und der Campus liegt in gespenstischer Verlassenheit da.
Ich bin mit einigen Leuten in die Bar „Amigos“ gegangen. Es war ziemlich lustig. Um 12 muss man an Frei- und Samstagen wieder auf dem Campus sein, aber um 2 war ich erst im Bett.
Bar „Amigos“ ist übrigens unsere Standard-Bar, aus dem simplen Grund, dass es die einzige für uns zugängliche, nicht vollkommen zwielichtige Bar in Santa Ana ist.
Tja, jetzt wisst ihr auch, was wir treiben, wenn wir in die Freiheit des Wochenendes entlassen werden.
Ich wünsch euch besseres Wetter aus dem sonnigen Costa Rica
Eure
Lauri
Samstag, inzwischen kurz vor 5 p.m. und ich bin seit 7 a.m. auf den Beinen, was im übrigen keine Seltenheit mehr ist.
Ich habe es mir hier angewöhnt selbst dann um 6 oder 7 a.m. aufzustehen, wenn ich eigentlich länger schlafen kann.
Na, Mama, Papa? Was sagt ihr jetzt…?!
Also häufige Abläufe an Wochenend-morgenden:
Erst duschen, dann Frühstück, dann mit Michel schreiben und dann mal sehen was der Tag so bringt. Heute fahr ich vielleicht noch mit einigen Leuten nach San José – chinesisch Essen gehen oder so etwas in der Art.
Ist das nicht schräg? Ich als Deutsche gehe in Costa Rica chinesisch Essen.
Vermutlich ist meine Freude über diesen Umstand pure Kindlichkeit, aber was soll’s. Schließlich bin ich eine der Jüngsten hier. Naja, es gibt noch wesentlich Jüngere, aber wir haben auch ein Mädel, die zwanzig ist – und sie ist ein first-year.
Ich jedenfalls habe noch mein ganzes Leben vor mir!
Gestern Abend war ein relativ typischer UWCCR-Freitagabend-Abend.
Das heißt alle gehen aus und der Campus liegt in gespenstischer Verlassenheit da.
Ich bin mit einigen Leuten in die Bar „Amigos“ gegangen. Es war ziemlich lustig. Um 12 muss man an Frei- und Samstagen wieder auf dem Campus sein, aber um 2 war ich erst im Bett.
Bar „Amigos“ ist übrigens unsere Standard-Bar, aus dem simplen Grund, dass es die einzige für uns zugängliche, nicht vollkommen zwielichtige Bar in Santa Ana ist.
Tja, jetzt wisst ihr auch, was wir treiben, wenn wir in die Freiheit des Wochenendes entlassen werden.
Ich wünsch euch besseres Wetter aus dem sonnigen Costa Rica
Eure
Lauri
Freitag, 24. September 2010
Internationaler Bisexuellen-Tag
Hey Leute, heute…
Gestern war internationaler Bisexuellen-Tag!
Cool, ne?!
Ich wette das wusstet ihr vorher nicht.
Und noch was:
Mario und ich haben zwei A in der Geschichts-Präsentation bekommen :)
Eins für den Inhalt und eins für die Art der Präsentation. Ich muss sagen, dass ich stolz auf uns bin...
Warum es A's sind: Das sind nur effort-grades, das bedeutet, es geht nicht um eine "richtige" Note, sondern darum, wie wir uns engagieren und so weiter...
Tja, trotzdem find ich's gut.
Meinen ersten Englisch-Vortrag habe ich heute auch überstanden... War ebenfalls sehr gut, aber wir haben keine Noten bekommen...
Meine erste Stunde self-taught war sehr entspannt, könnte eines meiner LIeblings-fächer werden - wir haben zwanzig Minuten früher Schluss gemacht, weswegen ich schon um zwanzig vor 11 Schulschluss hatte.
Zu dem Kommentar: Ich habe dieses Semester keinen sehr aktiven SportCAS, weil ich sowieso nebenher schon Sport mache (also ich gehe joggen, oder in die gym) und es deswegen nicht unbedingt nötig ist. Ich würde gerne noch Schwimmen, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viele CAS's haben, weil wir uns sonst leicht übernehmen.
Aber nächstes Semstern wählen wir die CAS's neu und dann werde ich vermutlich Schwimmen nehmen.
Besos
Lauri
Gestern war internationaler Bisexuellen-Tag!
Cool, ne?!
Ich wette das wusstet ihr vorher nicht.
Und noch was:
Mario und ich haben zwei A in der Geschichts-Präsentation bekommen :)
Eins für den Inhalt und eins für die Art der Präsentation. Ich muss sagen, dass ich stolz auf uns bin...
Warum es A's sind: Das sind nur effort-grades, das bedeutet, es geht nicht um eine "richtige" Note, sondern darum, wie wir uns engagieren und so weiter...
Tja, trotzdem find ich's gut.
Meinen ersten Englisch-Vortrag habe ich heute auch überstanden... War ebenfalls sehr gut, aber wir haben keine Noten bekommen...
Meine erste Stunde self-taught war sehr entspannt, könnte eines meiner LIeblings-fächer werden - wir haben zwanzig Minuten früher Schluss gemacht, weswegen ich schon um zwanzig vor 11 Schulschluss hatte.
Zu dem Kommentar: Ich habe dieses Semester keinen sehr aktiven SportCAS, weil ich sowieso nebenher schon Sport mache (also ich gehe joggen, oder in die gym) und es deswegen nicht unbedingt nötig ist. Ich würde gerne noch Schwimmen, aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viele CAS's haben, weil wir uns sonst leicht übernehmen.
Aber nächstes Semstern wählen wir die CAS's neu und dann werde ich vermutlich Schwimmen nehmen.
Besos
Lauri
Donnerstag, 23. September 2010
CAS's and History
Hey ihr daheim (schönes Wort, nicht?),
gestern war der CAS-fair...
Das bedeutet die verschiedenen CAS's von diesem Jahr haben sich auf einer Art Markt vorgestellt.
Tja... Das bedeuete also für uns alle, dass wir zwischen den diesjährigen, noch nie da gewesenen, 48 CAS's wählen durften.
Ihr könnt euch denken, wie schwer das war.
Ich bin jetzt bei meiner ersten Wahl bei Clowning als Service, Mindfullness als Creativity und Yoga als Action hängen geblieben.
Allerdings sind das vermutlich nicht die einzigen CAS's die ich dieses Semster mitmachen werde, ich denke ich mache noch ein oder zwei mehr. Zum Beispiel den Year-Book-CAS...
Achso: Clowning bedeutet, dass wir in Krankenhäuser hier in Costa Rica gehen und Clown für die Kinder dort spielen, um sie aufzuheitern.
Mindfullness sind im Prinzip verschiedene Wege zu meditieren und glücklich zu sein... Klang wirklich interessant... genau das Richtige für mich, denke ich.
Und was Yoga ist wisst ihr ja wohl alle...
Ich hoffe ich kann diese drei CAS's wirklich machen, weil es eine Maximum von Teilnehmern pro CAS gibt....
Aber es gibt noch viele andere super Möglichkeiten.
Was ich noch erzählen wollte (hätte ich jetzt beinahe vergessen):
Heute haben ich meinen ersten Vortrag gehalten: Geschichte über den Treaty of Trianon (einer der Verträge nach dem ersten Weltkrieg).
Ich glaube Dave (mein Geschichts-lehrer) war begeistert von mir und Mario :)
Bis dann
Lauri
gestern war der CAS-fair...
Das bedeutet die verschiedenen CAS's von diesem Jahr haben sich auf einer Art Markt vorgestellt.
Tja... Das bedeuete also für uns alle, dass wir zwischen den diesjährigen, noch nie da gewesenen, 48 CAS's wählen durften.
Ihr könnt euch denken, wie schwer das war.
Ich bin jetzt bei meiner ersten Wahl bei Clowning als Service, Mindfullness als Creativity und Yoga als Action hängen geblieben.
Allerdings sind das vermutlich nicht die einzigen CAS's die ich dieses Semster mitmachen werde, ich denke ich mache noch ein oder zwei mehr. Zum Beispiel den Year-Book-CAS...
Achso: Clowning bedeutet, dass wir in Krankenhäuser hier in Costa Rica gehen und Clown für die Kinder dort spielen, um sie aufzuheitern.
Mindfullness sind im Prinzip verschiedene Wege zu meditieren und glücklich zu sein... Klang wirklich interessant... genau das Richtige für mich, denke ich.
Und was Yoga ist wisst ihr ja wohl alle...
Ich hoffe ich kann diese drei CAS's wirklich machen, weil es eine Maximum von Teilnehmern pro CAS gibt....
Aber es gibt noch viele andere super Möglichkeiten.
Was ich noch erzählen wollte (hätte ich jetzt beinahe vergessen):
Heute haben ich meinen ersten Vortrag gehalten: Geschichte über den Treaty of Trianon (einer der Verträge nach dem ersten Weltkrieg).
Ich glaube Dave (mein Geschichts-lehrer) war begeistert von mir und Mario :)
Bis dann
Lauri
Dienstag, 21. September 2010
PEACE
Hey ihr Dropse!
Heute ist Internationaler Tag des Friedens!!!
Wir hatten ein ziemlich gechilltes community meeting zu diesem Anlass. Der Peace and Conflict Lehrer hat Gitarre gespielt und wir haben gesungen und dann haben einige Kunstschüler eine Art-Performance dargeboten... War irgendwie ziemlich cool.
Komisch eigentlich, dass wir gerade am Peaceday 60 Minuten unseres heutigen Englisch-Unterrichts damit verbracht haben Wii zu spielen - James Bond. Das bedeutet konkret Leute abballern und irgendwas stehlen.
Wir haben das auf ner großen Leinwand gespielt, jeder ist mal dran gekommen (wie sind nur 9 Leute in unserer Englisch-Klasse).
Am Ende mussten wir dann analysieren, wie die Geschichte aufgebaut war und wie man dadurch geleitet wurde und weiter... Mal was ganz anderes.
Tja, Englisch ist hier nicht umsonst mein absolutes Lieblingsfach.
Also, Peace, meine Lieben!!
Nos Vemos
Lauri
Heute ist Internationaler Tag des Friedens!!!
Wir hatten ein ziemlich gechilltes community meeting zu diesem Anlass. Der Peace and Conflict Lehrer hat Gitarre gespielt und wir haben gesungen und dann haben einige Kunstschüler eine Art-Performance dargeboten... War irgendwie ziemlich cool.
Komisch eigentlich, dass wir gerade am Peaceday 60 Minuten unseres heutigen Englisch-Unterrichts damit verbracht haben Wii zu spielen - James Bond. Das bedeutet konkret Leute abballern und irgendwas stehlen.
Wir haben das auf ner großen Leinwand gespielt, jeder ist mal dran gekommen (wie sind nur 9 Leute in unserer Englisch-Klasse).
Am Ende mussten wir dann analysieren, wie die Geschichte aufgebaut war und wie man dadurch geleitet wurde und weiter... Mal was ganz anderes.
Tja, Englisch ist hier nicht umsonst mein absolutes Lieblingsfach.
Also, Peace, meine Lieben!!
Nos Vemos
Lauri
Samstag, 18. September 2010
Michel hat heute Geburtstag!
Hallo an alle!
Michel hat heute Geburstag und darum ist das ein Post zu seinen Ehren!
Wie ich seinen Geburtstag feier?
Naja... leider habe ich die anscheinend schon jetzt legendäre Geburtstagsparty bei ihm zu Hause verpasst (aaah, das wurmt mich...), aber dafür gehe ich heute mit meiner Tutor-Gruppe Paintball spielen.
Das ist ja auch irgendwie ne Art zu feiern...
Ich hab euch alle lieb und ganz besonders meinen Michel
Eure
Lauri
Michel hat heute Geburstag und darum ist das ein Post zu seinen Ehren!
Wie ich seinen Geburtstag feier?
Naja... leider habe ich die anscheinend schon jetzt legendäre Geburtstagsparty bei ihm zu Hause verpasst (aaah, das wurmt mich...), aber dafür gehe ich heute mit meiner Tutor-Gruppe Paintball spielen.
Das ist ja auch irgendwie ne Art zu feiern...
Ich hab euch alle lieb und ganz besonders meinen Michel
Eure
Lauri
Freitag, 17. September 2010
Glücksgeneration
Hey, ihr Lustigen!
Ich scheine in die Generation der Veränderungen und Erneuerungen hineingeboren zu sein. Veränderungen und Erneuerungen im Kleinen.
Wir sind die Versuchskaninchen und gleichzeitig sind wir die Generation, die so ziemlich immer davon profitiert.
Um ein Beispiel aus Deutschland zu nennen: Wir waren der erste Jahrgang an dem der Fächerübergreifende Unterricht und der Blockunterricht am Fridericianum ausprobiert wurde – und es war toll.
Zwei Beispiele hier: Das Essen in der Cafeteria wurde dieses Jahr entschieden verbessert im Vergleich zum letzten Jahr und die Services (Teil des CAS-Programms) werden dieses Jahr deutlich verbessert und erneuert.
Ihr seht also: Ich bin ein Glückskind in eine Glücksgeneration hineingeboren.
Liebste Grüße
Lauri
Ich scheine in die Generation der Veränderungen und Erneuerungen hineingeboren zu sein. Veränderungen und Erneuerungen im Kleinen.
Wir sind die Versuchskaninchen und gleichzeitig sind wir die Generation, die so ziemlich immer davon profitiert.
Um ein Beispiel aus Deutschland zu nennen: Wir waren der erste Jahrgang an dem der Fächerübergreifende Unterricht und der Blockunterricht am Fridericianum ausprobiert wurde – und es war toll.
Zwei Beispiele hier: Das Essen in der Cafeteria wurde dieses Jahr entschieden verbessert im Vergleich zum letzten Jahr und die Services (Teil des CAS-Programms) werden dieses Jahr deutlich verbessert und erneuert.
Ihr seht also: Ich bin ein Glückskind in eine Glücksgeneration hineingeboren.
Liebste Grüße
Lauri
Run - Run!
Kuck kuck ihr alle,
auch heute habe ich eine taufrische kleine Geschichte zu erzählen, die mir meinen Tag deutlich versüßt hat.
Aber wie so häufig fängt alles erstmal so ganz überhaupt nicht süß an....
Um 7 Uhr fängt bei uns der Unterricht an.
Um zwanzig vor 6 hat der Wecker meines Roomies geklingelt. Jeder normale Mensch und ich würde davon aufwachen. Ich bin auch aufgewacht.
Das Meckern von Jandis Wecker klingt nämlich ungefähr so:
"Pip, Pip, Pip.... Piiip, Piiip, Piiip... Piiiiiiiiiiiiiiip, Piiiiiiiiiiiiiiip, Piiiiiiiiiiiiiip .... PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP, PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP, PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP"
Jandi ist nicht aufgewacht.
Irgendwann bin ich leicht genervt aufgestanden und hab ihr den Wecker ans Ohr gehalten bis sie schließlich hochgefahren ist.
"Oh, I'm so sorry, Laura, I'm so sorry!"
"It's okay..."
Ich lag schon wieder im Bett und schlief weiter... Wie auch immer ich dazu fähig war, aber ich war sofort wieder weg - Jandi auch.
Mein Handy klingelte - ich hab es abgewürgt.
Mein Handy klingelte - ich hab es abgewürgt (auch wenn ich mich daran nicht mehr erinnern kann).
Das nächste was mich geweckt hat, war Jandi, hektisch umherwuselnd.
"Wie spät ist es?" Verschlafen wie ich war, dachte ich nicht daran Englisch zu sprechen.
"What?!"
"Wie... What time is it?"
"6.50"
"FUCK"
Ich bin praktisch in meinen Schlafsachen zum Frühstück gerannt, hab in Rekordzeit gegessen und nur Orangensaft getrunken, um mir nicht die Zunge am heißen Kaffee zu verbrennen.
Dann, um ca. fünf vor 7, beschloss ich, mich doch noch umzuziehen. Zurückgerannt, umgezogen, auf dem Weg zum Klassenraum gemacht - rennend.
Mein Englisch-Klassenraum liegt am anderen Ende des Campus...
Auf halben Weg habe ich irgendwen gefragt wie spät es ist: "7 o'clock I think..."
Ich begann erneut zu rennen.
Was ich die ganze Zeit vor mich hinstammelte und weswegen mich diese Person - ich weiß nicht mehr wer es war - so irritiert anstarrte, war:
"I'm never late, I'm never late and not - to - English!"
Als ich schließlich außer Atem in den Klassenraum gestürmt kam... war ich die erste.
Es war eine Minute vor 7, Lindsay, meine Englisch-Lehrerin, lächelte mich an: "Good Morning... We may not hav class today. We'll see how much are coming but I think most of them have a Spanish-project..."
Na, toll...
5 Miuten später stand es fest, wir waren 4 von eigentlich 9 Schülern... Kein Englich-Unterricht heute.
Gerade als wir dabei waren zu packen und den Unterrichtsraum zu verlassen, kam noch ein Mädchen reingestolpert - außer Atem.
Lindsays Reaktion war: "We don't have class today! Run, run!"
Und wir rannten.
So hab ich also jetzt doch noch einen entspannten Morgen... Wer hätte das gedacht?
Wir sehen uns
Lauri
auch heute habe ich eine taufrische kleine Geschichte zu erzählen, die mir meinen Tag deutlich versüßt hat.
Aber wie so häufig fängt alles erstmal so ganz überhaupt nicht süß an....
Um 7 Uhr fängt bei uns der Unterricht an.
Um zwanzig vor 6 hat der Wecker meines Roomies geklingelt. Jeder normale Mensch und ich würde davon aufwachen. Ich bin auch aufgewacht.
Das Meckern von Jandis Wecker klingt nämlich ungefähr so:
"Pip, Pip, Pip.... Piiip, Piiip, Piiip... Piiiiiiiiiiiiiiip, Piiiiiiiiiiiiiiip, Piiiiiiiiiiiiiip .... PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP, PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP, PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIP"
Jandi ist nicht aufgewacht.
Irgendwann bin ich leicht genervt aufgestanden und hab ihr den Wecker ans Ohr gehalten bis sie schließlich hochgefahren ist.
"Oh, I'm so sorry, Laura, I'm so sorry!"
"It's okay..."
Ich lag schon wieder im Bett und schlief weiter... Wie auch immer ich dazu fähig war, aber ich war sofort wieder weg - Jandi auch.
Mein Handy klingelte - ich hab es abgewürgt.
Mein Handy klingelte - ich hab es abgewürgt (auch wenn ich mich daran nicht mehr erinnern kann).
Das nächste was mich geweckt hat, war Jandi, hektisch umherwuselnd.
"Wie spät ist es?" Verschlafen wie ich war, dachte ich nicht daran Englisch zu sprechen.
"What?!"
"Wie... What time is it?"
"6.50"
"FUCK"
Ich bin praktisch in meinen Schlafsachen zum Frühstück gerannt, hab in Rekordzeit gegessen und nur Orangensaft getrunken, um mir nicht die Zunge am heißen Kaffee zu verbrennen.
Dann, um ca. fünf vor 7, beschloss ich, mich doch noch umzuziehen. Zurückgerannt, umgezogen, auf dem Weg zum Klassenraum gemacht - rennend.
Mein Englisch-Klassenraum liegt am anderen Ende des Campus...
Auf halben Weg habe ich irgendwen gefragt wie spät es ist: "7 o'clock I think..."
Ich begann erneut zu rennen.
Was ich die ganze Zeit vor mich hinstammelte und weswegen mich diese Person - ich weiß nicht mehr wer es war - so irritiert anstarrte, war:
"I'm never late, I'm never late and not - to - English!"
Als ich schließlich außer Atem in den Klassenraum gestürmt kam... war ich die erste.
Es war eine Minute vor 7, Lindsay, meine Englisch-Lehrerin, lächelte mich an: "Good Morning... We may not hav class today. We'll see how much are coming but I think most of them have a Spanish-project..."
Na, toll...
5 Miuten später stand es fest, wir waren 4 von eigentlich 9 Schülern... Kein Englich-Unterricht heute.
Gerade als wir dabei waren zu packen und den Unterrichtsraum zu verlassen, kam noch ein Mädchen reingestolpert - außer Atem.
Lindsays Reaktion war: "We don't have class today! Run, run!"
Und wir rannten.
So hab ich also jetzt doch noch einen entspannten Morgen... Wer hätte das gedacht?
Wir sehen uns
Lauri
Donnerstag, 16. September 2010
Independence Day
Hallo mein ganzen lieben Leser, zur Zeit scheint sich hier einfach alles einzuspielen. Die Schule wir langsam normal für uns alle - auch wenn wir erst in unserer zweiten Schulwoche sind - und unsere Unternehmungen an den Nachmittagen, zum Beispiel Besorgungen in Santa Ana machen, werden mehr und mehr normal für uns.
Gestern war die Independence Day-Parade in Santa Ana. Unsere Schule nimmt daran traditionell teil... Es war schrecklich heiß und so ziemlich alle nicht von Natur aus Dunkel-Häutigen unter uns haben sich verbrannt.
Mein Schultern sind etwas rot, aber es tut nicht weh...
Tja, da es also nichts super-besonderes ansonsten zu erzählen gibt, werde ich diesen Post mit einer kleinen "Anekdote" beenden.
Wir haben auf dem Campus relativ viele Kinder. Kinder von Lehrern, Residence-Coordiantoren und so weiter, die auf dem Campus leben. Wir nennen sie UWC-Kinder.

Eines davon ist Hannah. (Hier links sind jedoch nicht Anna sondern ihr Bruder, Robyn und der kleine, suuuuper-süße Janne) Hannah ist das Kind einer sehr guten, jedoch gefürchteten Englisch-Lehrerin, namens Melody. Sie kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und hat dieses Aussehen an ihre Tochter weitergegeben.
Anna ist ungefähr 4 Jahre alt und manche finden sie gruselig, weil sie viel über Tod spricht. Ich glaube, sie ist sehr intelligent, wenn auch etwas... unheimlich.
Wie auch immer.
Ich war vor einer Weile nichts ahnend auf dem Weg zu meiner Residence, als plötzlich Hannah neben mir auftauchte und mich folgendes gefragt hat:
"How can your head be so small?!"
"Wie kann dein Kopf nur so klein sein?!"
Kinder, unnachahmlich schmeichelhaft.
Liebste Grüße
Lauri
Freitag, 10. September 2010
IB
Hey ihr Lieben,
in meinem letzten Post habe ich versprochen, dass ich diesmal etwas über die Schule berichte und ich halte mein Versprechen.
Also, Montag war mein erster richtiger Schultag am United World College. Es war sehr gut muss ich sagen.
Weil wir nur 6 Fächer plus ToK haben (Theory of Knowledge) und bei mir eins der 6 Fächer German self-taught ist und ich davon deswegen nur eine Stunde pro Woche habe, ist der Stundenplan nicht sehr voll.
Eine Stunde dauert hier 55 Minuten und meistens haben wir zwei Stunden eines Faches hintereinander, wodurch es dann meistens zu einer langen 110 Minuten-Stunde wird. Manchmal machen die Lehrer auch die reguläre 5 Minuten-Pause zwischen diesen beiden Stunden. Immer nach zwei Stunden haben wir dann eine etwas längere Pause von 15 Minuten.
Insgesamt hat man jedoch an jedem Tag höchstens 6 Stunden, der Unterricht endet immer um viertel nach 1.
Aus oben genannten Gründen, hat man jedoch so gut wie nie alle 6 Stunden am Tag tatsächlich Unterricht.
Mein Montag zum Beispiel besteht aus zwei Stunden Biologie (Higher Level) von 7 bis 8 Uhr 55. Dann habe ich zwei Freistunden und danach von 11 Uhr 20 bis 13 Uhr 15 zwei Stunden Geschichte (Higher Level)
Wir haben zwei Mittwoche, die immer wöchentlich wechseln, was ich ja aus Deutschland schon gewohnt war. Jeden Mittwoch habe ich aber die ersten beiden Stunden frei, weswegen ich länger schlafen kann - im besten Fall, also falls ich nicht noch lernen muss oder Hausaufgaben machen, bis 8 Uhr 40.
Mein Freitag ist auch angenehm, weil ich da nur die ersten drei Stunden habe und dann frei.
Das heißt, ich habe nicht so ganz wirklich frei, wenn ich frei sage. Nur manchmal.
Eigentlich gibt es immer was zu tun und dabei haben die CAS’s noch nicht angefangen (erst am 27. September, bis dahin werden wir darüber informiert und wir können uns erst einmal nur mit der Schule zu Recht finden) und ich habe noch kein self-taught und ToK (2 Stunden pro Woche) hat auch noch nicht angefangen.
Zu meinen Lehrern kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin.
Ich habe einen WAHNSINNIG guten Geschichts-Lehrer. Bei ihm macht Geschichte nicht nur Spaß, sondern man begreift auch alles ganz einfach.
Der Geschichts-Unterricht hier ist anders als der in Deutschland. Wir sehen alles viel globaler, das ist ja klar. Zum Beispiel sind wir gerade bei dem großen Thema Peacemaker/Peacekeeper und speziell beim ersten Weltkrieg.
Zuerst haben wir uns die Situation im Jahr 1900 angesehen und das bedeutet nicht, wie es dort einem Land geht, sondern wir haben uns angesehen wie es um Afrika, Asien, Amerika und Europa steht, wobei zwar einzelne Länder wichtigere Rollen spielten als andere, wir jedoch die Kontinente als Ganzes betrachtet haben.
Alles in Allem gehen wir so viel tiefer in die Materie hinein, was das Ganze auch wesentlich interessanter macht.
Heute haben wir ein Rollenspiel gespielt, in dem es um Punkte ging und wir in Dreiergruppen über 8 Probleme nach dem ersten Weltkrieg entscheiden sollten, also zum Beispiel wie viel Reparationen Deutschland zahlen soll. Dabei hat einer aus der Gruppe die USA, einer Groß Britannien und einer Frankreich vertreten und damit auch dieses Landes Interessen.
Eine sehr interessante Sache.
Der Spanisch-Unterricht ist auch super. Meine Lehrerin ist total lieb und wir machen alles sehr schnell, was mir gut gefällt. In zwei Wochen schreiben wir den ersten Test.
Biologie ist okay. Die Lehrerin ist gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ganz lustig und fair. Wir haben ziemlich viele Hausaufgaben auf und machen teilweise anspruchsvolle Aufgaben, aber ich komme schon klar, hoffe ich.
Heute zum Beispiel lautete die Aufgabe (oder zumindest ein Teil davon):
Create a hypothesis and run simulations to test your hypothesis. You will be responsible for developing your own data collection form and for writing up your own conclusions and evaluations based upon your simulation.
Für alle deren Englisch-Kenntnisse nicht ausreichen: Es bedeutet so viel, wie: Stelle eine Hypothese auf (über die Guppie-Population) und mache einige Simulationen, um deine Hypothese zu prüfen. Du bist dafür verantwortlich, deine eigene Daten-Sammlung zu erstellen und deine eigene Zusammenfassung und Auswertung basierend auf den Simulationen zu schreiben.
Mathe ist okay, solange ich alle meine Hausaufgaben mache, seh‘ ich auch gut durch. Der Lehrer ist langweilig, aber das ist bei Mathe ja auch schon egal.
Englisch ist einfach der Hammer, weil ich meine Englisch-Lehrerin sehr mag und sie wirklich guten Unterricht macht.
Sie ist noch sehr jung (26), eigentlich sind die meisten der Lehrer noch sehr jung, was ich für ziemlich positiv halte und es macht einfach Spaß in ihrem Unterricht zu sitzen – falls euch das genauer interessiert, fragt einfach nach.
Überhaupt, wenn irgendwer zu irgendwas eine Frage hat, schreibt einfach einen Kommentar und fragt mich.
Zwei Dinge, die ich noch vergessen hab: 1. Seit Dienstag hab ich fürchterlichen Schnupfen, ich muss meistens durch den Mund atmen, weil meine Nase vollkommen zu ist. Montag waren einige Leute krank, vermutlich haben sie mich angesteckt... Über die Woche haben immer mehr Leute Schnupfen gekriegt und auch Husten - das geht hier wohl schnell...
2. Gestern Nacht, also von der Nacht von Donnerstag auf Freitag, haben wir in unserer Bibliothek das Ende von Ramadan gefeiert. Es war echt super. Erst haben die muslimischen Schüler unter uns erklärt was es mit der ganzen Sache auf sich hat und dass es jetzt dazugehört ganz viel zu essen und das Essen mit allen zu teilen. Also haben wir ganz viel gegessen - und es war seeeehr lecker. Und dann haben wir getanzt (und das obwohl ich an dem Tag schon über ne Stunde Sport gemacht hatte...). Es war echt super! Ich habe ungefähr bis um 10 Uhr getanzt (um 8 hat das Ganze angefangen), dann habe ich mich mit ein par Leuten unterhalten und schließlich rausgefunden, dass ich noch Englisch-Hausaufgaben aufhabe - zum nächsten Tag.
Das wollte ich nicht glauben, wir haben ein par meiner anderen Klassenkameraden gefragt, wir waren uns alle nicht einig, ich habe mich entschlossen, es zur Sicherheit noch zu machen und musste mich hisnetzen und ein Werbeplakat raussuchen und analysieren, mit allem Schie-Schie... Zum Glück fällt mir sowas nicht schwer, weswegen ich nicht lange gebraucht habe.
Halb 12 bin ich schließlich todmüde ins Bett gefallen.
UWC, wie es mir alle geschildert haben, hat angefangen.
Bis bald
Lauri
in meinem letzten Post habe ich versprochen, dass ich diesmal etwas über die Schule berichte und ich halte mein Versprechen.
Also, Montag war mein erster richtiger Schultag am United World College. Es war sehr gut muss ich sagen.
Weil wir nur 6 Fächer plus ToK haben (Theory of Knowledge) und bei mir eins der 6 Fächer German self-taught ist und ich davon deswegen nur eine Stunde pro Woche habe, ist der Stundenplan nicht sehr voll.
Eine Stunde dauert hier 55 Minuten und meistens haben wir zwei Stunden eines Faches hintereinander, wodurch es dann meistens zu einer langen 110 Minuten-Stunde wird. Manchmal machen die Lehrer auch die reguläre 5 Minuten-Pause zwischen diesen beiden Stunden. Immer nach zwei Stunden haben wir dann eine etwas längere Pause von 15 Minuten.
Insgesamt hat man jedoch an jedem Tag höchstens 6 Stunden, der Unterricht endet immer um viertel nach 1.
Aus oben genannten Gründen, hat man jedoch so gut wie nie alle 6 Stunden am Tag tatsächlich Unterricht.
Mein Montag zum Beispiel besteht aus zwei Stunden Biologie (Higher Level) von 7 bis 8 Uhr 55. Dann habe ich zwei Freistunden und danach von 11 Uhr 20 bis 13 Uhr 15 zwei Stunden Geschichte (Higher Level)
Wir haben zwei Mittwoche, die immer wöchentlich wechseln, was ich ja aus Deutschland schon gewohnt war. Jeden Mittwoch habe ich aber die ersten beiden Stunden frei, weswegen ich länger schlafen kann - im besten Fall, also falls ich nicht noch lernen muss oder Hausaufgaben machen, bis 8 Uhr 40.
Mein Freitag ist auch angenehm, weil ich da nur die ersten drei Stunden habe und dann frei.
Das heißt, ich habe nicht so ganz wirklich frei, wenn ich frei sage. Nur manchmal.
Eigentlich gibt es immer was zu tun und dabei haben die CAS’s noch nicht angefangen (erst am 27. September, bis dahin werden wir darüber informiert und wir können uns erst einmal nur mit der Schule zu Recht finden) und ich habe noch kein self-taught und ToK (2 Stunden pro Woche) hat auch noch nicht angefangen.
Zu meinen Lehrern kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin.
Ich habe einen WAHNSINNIG guten Geschichts-Lehrer. Bei ihm macht Geschichte nicht nur Spaß, sondern man begreift auch alles ganz einfach.
Der Geschichts-Unterricht hier ist anders als der in Deutschland. Wir sehen alles viel globaler, das ist ja klar. Zum Beispiel sind wir gerade bei dem großen Thema Peacemaker/Peacekeeper und speziell beim ersten Weltkrieg.
Zuerst haben wir uns die Situation im Jahr 1900 angesehen und das bedeutet nicht, wie es dort einem Land geht, sondern wir haben uns angesehen wie es um Afrika, Asien, Amerika und Europa steht, wobei zwar einzelne Länder wichtigere Rollen spielten als andere, wir jedoch die Kontinente als Ganzes betrachtet haben.
Alles in Allem gehen wir so viel tiefer in die Materie hinein, was das Ganze auch wesentlich interessanter macht.
Heute haben wir ein Rollenspiel gespielt, in dem es um Punkte ging und wir in Dreiergruppen über 8 Probleme nach dem ersten Weltkrieg entscheiden sollten, also zum Beispiel wie viel Reparationen Deutschland zahlen soll. Dabei hat einer aus der Gruppe die USA, einer Groß Britannien und einer Frankreich vertreten und damit auch dieses Landes Interessen.
Eine sehr interessante Sache.
Der Spanisch-Unterricht ist auch super. Meine Lehrerin ist total lieb und wir machen alles sehr schnell, was mir gut gefällt. In zwei Wochen schreiben wir den ersten Test.
Biologie ist okay. Die Lehrerin ist gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ganz lustig und fair. Wir haben ziemlich viele Hausaufgaben auf und machen teilweise anspruchsvolle Aufgaben, aber ich komme schon klar, hoffe ich.
Heute zum Beispiel lautete die Aufgabe (oder zumindest ein Teil davon):
Create a hypothesis and run simulations to test your hypothesis. You will be responsible for developing your own data collection form and for writing up your own conclusions and evaluations based upon your simulation.
Für alle deren Englisch-Kenntnisse nicht ausreichen: Es bedeutet so viel, wie: Stelle eine Hypothese auf (über die Guppie-Population) und mache einige Simulationen, um deine Hypothese zu prüfen. Du bist dafür verantwortlich, deine eigene Daten-Sammlung zu erstellen und deine eigene Zusammenfassung und Auswertung basierend auf den Simulationen zu schreiben.
Mathe ist okay, solange ich alle meine Hausaufgaben mache, seh‘ ich auch gut durch. Der Lehrer ist langweilig, aber das ist bei Mathe ja auch schon egal.
Englisch ist einfach der Hammer, weil ich meine Englisch-Lehrerin sehr mag und sie wirklich guten Unterricht macht.
Sie ist noch sehr jung (26), eigentlich sind die meisten der Lehrer noch sehr jung, was ich für ziemlich positiv halte und es macht einfach Spaß in ihrem Unterricht zu sitzen – falls euch das genauer interessiert, fragt einfach nach.
Überhaupt, wenn irgendwer zu irgendwas eine Frage hat, schreibt einfach einen Kommentar und fragt mich.
Zwei Dinge, die ich noch vergessen hab: 1. Seit Dienstag hab ich fürchterlichen Schnupfen, ich muss meistens durch den Mund atmen, weil meine Nase vollkommen zu ist. Montag waren einige Leute krank, vermutlich haben sie mich angesteckt... Über die Woche haben immer mehr Leute Schnupfen gekriegt und auch Husten - das geht hier wohl schnell...
2. Gestern Nacht, also von der Nacht von Donnerstag auf Freitag, haben wir in unserer Bibliothek das Ende von Ramadan gefeiert. Es war echt super. Erst haben die muslimischen Schüler unter uns erklärt was es mit der ganzen Sache auf sich hat und dass es jetzt dazugehört ganz viel zu essen und das Essen mit allen zu teilen. Also haben wir ganz viel gegessen - und es war seeeehr lecker. Und dann haben wir getanzt (und das obwohl ich an dem Tag schon über ne Stunde Sport gemacht hatte...). Es war echt super! Ich habe ungefähr bis um 10 Uhr getanzt (um 8 hat das Ganze angefangen), dann habe ich mich mit ein par Leuten unterhalten und schließlich rausgefunden, dass ich noch Englisch-Hausaufgaben aufhabe - zum nächsten Tag.
Das wollte ich nicht glauben, wir haben ein par meiner anderen Klassenkameraden gefragt, wir waren uns alle nicht einig, ich habe mich entschlossen, es zur Sicherheit noch zu machen und musste mich hisnetzen und ein Werbeplakat raussuchen und analysieren, mit allem Schie-Schie... Zum Glück fällt mir sowas nicht schwer, weswegen ich nicht lange gebraucht habe.
Halb 12 bin ich schließlich todmüde ins Bett gefallen.
UWC, wie es mir alle geschildert haben, hat angefangen.
Bis bald
Lauri
Donnerstag, 9. September 2010
About electricity and clowns
Hey ihr Lieben,
seit ich das letzte Mal geschrieben habe, hat sich, obwohl es nur so kurze Zeit her ist, wieder eine Menge angesammelt, was es sich zu erzählen lohnt.
Die erste Neuigkeit ist, dass am Mittwoch, also vor 2 Tagen, nicht nur, wie wir es ja inzwischen leider gewohnt sind, das Internet komplett ausgefallen ist, sondern der gesamte Strom einfach weg war. Und das Ganze den gesamten Nachmittag lang. Als es (wie üblich gegen 6) dunkel wurde, ging zum Glück alles wieder.
Aber in dieser Situation ist uns alles erst so richtig bewusst geworden, wie sehr wir von Strom – und auch vom Internet – abhängen. Auf dem Internet basiert inzwischen so ziemlich das ganze Schulsystem bei uns. Die Lehrer schicken uns alle Power Point-Präsentationen, die sie im Unterricht genutzt haben. Wir kriegen ständig Mails von der Administration mit wichtigen Terminen und so weiter, wir haben einen Kalender bei Google Apps (eigentlich läuft das kurzen sowieso alles über Google Apps), im Internet machen wir viele Recherchen und wir benutzen es häufig im Unterricht – wie auch unsere Laptops – selbst im Englisch-Unterricht.
Der Strom ist mindesten ebenso wichtig. Ohne Strom gibt es keine funktionierenden Ventilatoren, was hier wirklich wichtig ist, wir haben ÜBERALL Ventilatoren. Morgens müssten wir auf Kaffee und Tee verzichten. Die Getränke würden verderben, weswegen wir nur noch warmes Wasser trinken könnten. Wir könnten nur kalt duschen und ab ca. 6 Uhr abends nichts mehr machen, weil es zu dunkel ist. Ich weiß auch nicht, wie wir aus der Schule rauskommen sollten, denn die Tore öffnen sich elektrisch (was im Übrigen ziemlich cool ist).
Vermutlich habe ich noch jede Menge vergessen oder einfach weggelassen.
Es ist jedoch wohl deutlich geworden, dass ein Stromausfall hier nicht gerade das Beste ist, was passieren kann.
Und der Stromausfall nicht genug, ist in meiner Residence, Flamingo, im Obergeschoss auch noch eine Toilette ausgelaufen. Das heißt, nicht die Toilette selbst, sondern nur das Spülwasser. Ich war gerade mit einigen Mädchen dabei, die Residence zu verlassen, um zu einem der vielen Meetings zu gehen, die wir ständig haben, als wir bemerkt haben, dass Wasser die Treppe runter gelaufen kam.
Das Wasser hat einfach nicht mehr aufgehört zu fließen. Es war zum verrückt werden. Überall Wasser. Endlich sind dann die Reparier-Jungs, von denen wir zwei aufm Campus haben (sind angestellt, hier gibt’s ständig irgendwas zu reparieren), gekommen und haben die Sache in Ordnung gebracht.
Warum das Ganze passiert ist, darüber konnten wir nur spekulieren. Vermutlich weil zu viele Leute ihr Klopapier in die Toilette statt in den Eimer geworfen haben…
Gestern funktionierte das Internet eher schlecht als recht. Ich habe ziemlich schnell den Versuch aufgegeben, meine E-Mails zu checken oder gar etwas zu posten, weil es einfach Stunden gedauert hat, bis eine Seite geladen war bzw. die Seiten wurden erst gar nicht geladen.
Aber am Nachmittag war das auch nicht weiter schlimm, weil nämlich Patch Adams zu uns in die Schule gekommen ist.
Er war wohl letztes Jahr schon mal hier, weil par Leute aus unserer Schule für Kinder Clowns gespielt haben und naja, ihr kennt ja sicher alle die Geschichte von Patch Adams.
Jedenfalls war er dieses Jahr wieder hier und er hat uns von seinem Leben erzählt, wie alles so gekommen ist, dass er ein „Clown-Arzt“ wurde. (Ich nenne es jetzt einfach mal so)
Außerdem hat er uns ein Video gezeigt über seinen Aufenthalt in Afghanistan. Er war mit einer Gruppe von Clowns aus der ganzen Welt für 4 Wochen in Afghanistan und ist dort in die Krankenhäuser gegangen, um die Kinder zum Lachen zu bringen.
Das Video war sehr bewegend. Ein Kind hatte den ganzen Rücken verbrannt und musste ohne Schmerzmittel behandelt werden, weil es in dem Krankenhaus keine gab. Es waren teilweise erschütternde Bilder, teilweise aber auch wunderschöne, wenn die Kinder begannen zu lachen und mit den Clowns zu spielen. Und nicht nur die Kinder, auch die Eltern der Kinder schienen aufzutauen. Patch Adams hat erzählt, dass einer der Kameramänner bei diesem Trip gestorben ist – eine Bombe hat ihn getötet.
Als das Video etwas gewirkt hat, hat er unsere Fragen ganz frei heraus beantwortet. Und wir hatten viele Fragen. Ich glaube, er hat nicht damit gerechnet, dass wir fragen und fragen und fragen würden. Irgendwann meinte er, noch ein Frage und dann sei Schluss. Wir haben über vieles, vieles mit ihm geredet. Es war wirklich interessant.
Das waren also meinte letzen zwei Tage.
In meinem nächsten Post werde ich euch etwas über die Schule berichten, die ja diese Woche angefangen hat.
Liebe Grüße
Lauri
P.S.
Ich hab übrigens ne schlechte Neuigkeit: Das Gästehaus, das wir hier mal aufm Campus hatten, ist in ein Haus für einen Lehrer umgewandelt worden, weswegen ihr, falls ihr mich mal besuchen wollt, müsstet ihr also in ein Hotel ziehen... Aber ich habe gehört es gibt hier in der Stadt ein/zwei einigermaßen gute Hotels, die auch vom Preis her okay sind...
seit ich das letzte Mal geschrieben habe, hat sich, obwohl es nur so kurze Zeit her ist, wieder eine Menge angesammelt, was es sich zu erzählen lohnt.
Die erste Neuigkeit ist, dass am Mittwoch, also vor 2 Tagen, nicht nur, wie wir es ja inzwischen leider gewohnt sind, das Internet komplett ausgefallen ist, sondern der gesamte Strom einfach weg war. Und das Ganze den gesamten Nachmittag lang. Als es (wie üblich gegen 6) dunkel wurde, ging zum Glück alles wieder.
Aber in dieser Situation ist uns alles erst so richtig bewusst geworden, wie sehr wir von Strom – und auch vom Internet – abhängen. Auf dem Internet basiert inzwischen so ziemlich das ganze Schulsystem bei uns. Die Lehrer schicken uns alle Power Point-Präsentationen, die sie im Unterricht genutzt haben. Wir kriegen ständig Mails von der Administration mit wichtigen Terminen und so weiter, wir haben einen Kalender bei Google Apps (eigentlich läuft das kurzen sowieso alles über Google Apps), im Internet machen wir viele Recherchen und wir benutzen es häufig im Unterricht – wie auch unsere Laptops – selbst im Englisch-Unterricht.
Der Strom ist mindesten ebenso wichtig. Ohne Strom gibt es keine funktionierenden Ventilatoren, was hier wirklich wichtig ist, wir haben ÜBERALL Ventilatoren. Morgens müssten wir auf Kaffee und Tee verzichten. Die Getränke würden verderben, weswegen wir nur noch warmes Wasser trinken könnten. Wir könnten nur kalt duschen und ab ca. 6 Uhr abends nichts mehr machen, weil es zu dunkel ist. Ich weiß auch nicht, wie wir aus der Schule rauskommen sollten, denn die Tore öffnen sich elektrisch (was im Übrigen ziemlich cool ist).
Vermutlich habe ich noch jede Menge vergessen oder einfach weggelassen.
Es ist jedoch wohl deutlich geworden, dass ein Stromausfall hier nicht gerade das Beste ist, was passieren kann.
Und der Stromausfall nicht genug, ist in meiner Residence, Flamingo, im Obergeschoss auch noch eine Toilette ausgelaufen. Das heißt, nicht die Toilette selbst, sondern nur das Spülwasser. Ich war gerade mit einigen Mädchen dabei, die Residence zu verlassen, um zu einem der vielen Meetings zu gehen, die wir ständig haben, als wir bemerkt haben, dass Wasser die Treppe runter gelaufen kam.
Das Wasser hat einfach nicht mehr aufgehört zu fließen. Es war zum verrückt werden. Überall Wasser. Endlich sind dann die Reparier-Jungs, von denen wir zwei aufm Campus haben (sind angestellt, hier gibt’s ständig irgendwas zu reparieren), gekommen und haben die Sache in Ordnung gebracht.
Warum das Ganze passiert ist, darüber konnten wir nur spekulieren. Vermutlich weil zu viele Leute ihr Klopapier in die Toilette statt in den Eimer geworfen haben…
Gestern funktionierte das Internet eher schlecht als recht. Ich habe ziemlich schnell den Versuch aufgegeben, meine E-Mails zu checken oder gar etwas zu posten, weil es einfach Stunden gedauert hat, bis eine Seite geladen war bzw. die Seiten wurden erst gar nicht geladen.
Aber am Nachmittag war das auch nicht weiter schlimm, weil nämlich Patch Adams zu uns in die Schule gekommen ist.
Er war wohl letztes Jahr schon mal hier, weil par Leute aus unserer Schule für Kinder Clowns gespielt haben und naja, ihr kennt ja sicher alle die Geschichte von Patch Adams.
Jedenfalls war er dieses Jahr wieder hier und er hat uns von seinem Leben erzählt, wie alles so gekommen ist, dass er ein „Clown-Arzt“ wurde. (Ich nenne es jetzt einfach mal so)
Außerdem hat er uns ein Video gezeigt über seinen Aufenthalt in Afghanistan. Er war mit einer Gruppe von Clowns aus der ganzen Welt für 4 Wochen in Afghanistan und ist dort in die Krankenhäuser gegangen, um die Kinder zum Lachen zu bringen.
Das Video war sehr bewegend. Ein Kind hatte den ganzen Rücken verbrannt und musste ohne Schmerzmittel behandelt werden, weil es in dem Krankenhaus keine gab. Es waren teilweise erschütternde Bilder, teilweise aber auch wunderschöne, wenn die Kinder begannen zu lachen und mit den Clowns zu spielen. Und nicht nur die Kinder, auch die Eltern der Kinder schienen aufzutauen. Patch Adams hat erzählt, dass einer der Kameramänner bei diesem Trip gestorben ist – eine Bombe hat ihn getötet.
Als das Video etwas gewirkt hat, hat er unsere Fragen ganz frei heraus beantwortet. Und wir hatten viele Fragen. Ich glaube, er hat nicht damit gerechnet, dass wir fragen und fragen und fragen würden. Irgendwann meinte er, noch ein Frage und dann sei Schluss. Wir haben über vieles, vieles mit ihm geredet. Es war wirklich interessant.
Das waren also meinte letzen zwei Tage.
In meinem nächsten Post werde ich euch etwas über die Schule berichten, die ja diese Woche angefangen hat.
Liebe Grüße
Lauri
P.S.
Ich hab übrigens ne schlechte Neuigkeit: Das Gästehaus, das wir hier mal aufm Campus hatten, ist in ein Haus für einen Lehrer umgewandelt worden, weswegen ihr, falls ihr mich mal besuchen wollt, müsstet ihr also in ein Hotel ziehen... Aber ich habe gehört es gibt hier in der Stadt ein/zwei einigermaßen gute Hotels, die auch vom Preis her okay sind...
Sonntag, 5. September 2010
Wissenswertes über Costa Rica
Ich habe inzwischen festgestellt, dass in Costa Rica vieles anders ist als wir es zu Hause gewohnt sind (surprise, surprise...)
Manches ist aber wirklich lustig, oder teilweise auch... verwirrend oder einfach gut zu wissen, wenn man selber mal nach Costa Rica kommt.
Einiges davon habe ich jedenfalls für euch zusammen gefasst.
Wissenwertes über Costa Rica:
1. Ampeln für Fußgänger finden sich eher selten, weshalb man einfach auf gut Glück die Straße überqueren muss. Am besten, wenn die Autofahrer gerade rot bekommen haben, denn dann kann einem meistens nichts passieren, denn
2. in Costa Rica geht der Verkehr - zumindest in den Städten - immer nur in eine Richtung. In den Städten gibt es also keinen Gegenverkehr.
3. Wenn man in Costa Rica als Frau durch die Straßen geht, muss man sich auf Grund der "Macho-Kultur" damit abfinden, dass einem nachgepfiffen wird oder man öfters irgendwas hinterher gerufen bekommt .
Zum Beispiel: "Hey, Mama, du bist wunderschön! Lass uns ein Baby machen!"
4. Ticos/ Ticas kommen immer zu spät und sie haben immer eine Entschuldigung dafür.
5. In der großen Post in San-José werden alle Briefe noch per Hand von einem einzigen Menschen in hunderte Fächer, je nach Bestimmungsort, einsortiert. (Ich habe es mit eigenen Augen gesehen)
6. Briefmarken kann man nicht einfach kaufen. Jeder Brief, egal wo er hin soll, muss gewogen werden und bekommt eine ganz spezielle Briefmarke mit seinem Preis darauf.
7. Benuztes Klopapier schmeißt man in Costa Rica nicht ins Klo, sondern in einen daneben stehenden Mülleimer.
8. Türen schließt man in Costa Rica "falschrum" ab.
9. Wasserhähne dreht man in Costa Rica "falschrum" auf und zu.
Das war es erstmal.... Wenn mir noch etwas auffällt, werde ich die Liste vervollständigen!
Bis dahin
Liebste Grüße aus Costa Rica
Lauri
Manches ist aber wirklich lustig, oder teilweise auch... verwirrend oder einfach gut zu wissen, wenn man selber mal nach Costa Rica kommt.
Einiges davon habe ich jedenfalls für euch zusammen gefasst.
Wissenwertes über Costa Rica:
1. Ampeln für Fußgänger finden sich eher selten, weshalb man einfach auf gut Glück die Straße überqueren muss. Am besten, wenn die Autofahrer gerade rot bekommen haben, denn dann kann einem meistens nichts passieren, denn
2. in Costa Rica geht der Verkehr - zumindest in den Städten - immer nur in eine Richtung. In den Städten gibt es also keinen Gegenverkehr.
3. Wenn man in Costa Rica als Frau durch die Straßen geht, muss man sich auf Grund der "Macho-Kultur" damit abfinden, dass einem nachgepfiffen wird oder man öfters irgendwas hinterher gerufen bekommt .
Zum Beispiel: "Hey, Mama, du bist wunderschön! Lass uns ein Baby machen!"
4. Ticos/ Ticas kommen immer zu spät und sie haben immer eine Entschuldigung dafür.
5. In der großen Post in San-José werden alle Briefe noch per Hand von einem einzigen Menschen in hunderte Fächer, je nach Bestimmungsort, einsortiert. (Ich habe es mit eigenen Augen gesehen)
6. Briefmarken kann man nicht einfach kaufen. Jeder Brief, egal wo er hin soll, muss gewogen werden und bekommt eine ganz spezielle Briefmarke mit seinem Preis darauf.
7. Benuztes Klopapier schmeißt man in Costa Rica nicht ins Klo, sondern in einen daneben stehenden Mülleimer.
8. Türen schließt man in Costa Rica "falschrum" ab.
9. Wasserhähne dreht man in Costa Rica "falschrum" auf und zu.
Das war es erstmal.... Wenn mir noch etwas auffällt, werde ich die Liste vervollständigen!
Bis dahin
Liebste Grüße aus Costa Rica
Lauri
Freitag, 3. September 2010
Die Abwesenheit des Internets
Zur Zeit ist es wirklich verwirrend. Nicht, weil wir irgendwelche komischen Dinge gesagt bekommen haben, irgendwelche Informationen, die nicht schlüssig erschienen, nein. Es ist einfach irgendwie ein Wechselbad der Gefühle.
Zu erstmal war das Wetter vorgestern irgendwie komisch. Es war warm, aber im gleichen Moment war es kalt, wirklich komisch.
Dann die zweite Sache, wesentlich schlimmer: Dienstag, also vorvorgestern, gab es einen Sturm. Er hat die Telefonleitungen teilweise zerstört, zumindest auf dem Campus, sodass die Telefone teilweise gar nicht und teilweise nur noch schlecht funktionierten. Das an sich, würde mich ja nicht stören, allerdings scheint der Sturm auch die ohnehin schon schlechte Internetverbindung noch schlechter gemacht zu haben bzw er hat sie ganz vernichtet, wenn ich auch nicht weiß wie.
Jedenfalls konnte ich Mittwoch Morgen nur mehr schlecht als recht ins Internet gelangen und habe mich mit Michel „verabredet“, dass wir am Nachmittag (also Nachmittag bei mir) schreiben.
Als ich jedoch am Nachmittag Jack James (mein Laptop. Michel und ich haben ihn so getauft, als er noch ganz neu war) aufweckte, gab es KEINE Möglichkeit ins Internet zu kommen. Ich meine es ernst. Ich habe es über eine Stunde lang versucht, aber es hat nicht funktioniert.
Also bin ich erstmal mit Jorge (ja, Mama, wie der Typ von Germany’s next Topmodel) nach Santa Ana gegangen, um meine Briefe zur Correo (Post) zu bringen. Das war ganz lustig.
Aber wir haben nicht mal eine halbe Stunde gebraucht.
Danach hab ich wieder versucht, das Internet zu knacken, aber es hat mich einfach hängen lassen. Es war wirklich frustrierend.
Als sowieso klar war, dass Michel schon längst im Bett liegt und schläft – schließlich hatte er ja am nächsten Tag Schule – hab ich mich schließlich entschlossen, meinen Frust über das besch****** Internet hier in einer lustigen Unternehmung zu ertränken (darf ich das so ausdrücken…?)
Ich bin also mit einer lustigen Truppe mit dem Bus zum Multi Plaza gefahren (wo es wirklich alles gibt, es ist fantastisch. Ich liebe es) und dort ins Kino gegangen - Inception in Englisch mit spanischem Untertitel. Ich kannte den Film schon, aber ich bin wirklich begeistert davon und die Kino-Preise sind lachhaft, also hatte ich wirklich Lust darauf.
Die lustige Truppe: Ein Mädchen aus Israel, eins aus Trinidad, China, Brasilien und eins aus Frankreich. Außerdem ein Junge von den Bahamas, einer aus Costa Rica und einer von dem ich nicht genau weiß, wo er herkommt, ich weiß nur, dass er schon in den verschiedensten Ländern gelebt hat, von denen mir nur Australien in Erinnerung geblieben ist.
Wir zusammen sind also ins Kino gegangen und danach sind wir noch durchs Multi Plaza, was übrigens eine Art sehr, sehr großer Einkaufscenter ist, geschlendert und haben rumgealbert und überlegt, was wir kaufen könnten und hätten uns fast verirrt…
Shay, Israel, und ich haben ausgemacht, dass wir in den nächsten Tagen nochmal zum Multi Plaza fahren – shoppen!
Als wir schließlich wieder auf dem Campus waren – ich war eben wirklich schon dabei „zu Hause“ zu schreiben – habe ich erneut versucht ins Internet zu kommen, aber ich hatte keine Chance.
Ich war wirklich wütend für einen Augenblick. Aber was bringt das? Leider nichts. Darum habe ich mich hingesetzt mit ein par Leuten gesprochen und Briefe geschrieben.
Mittwoch Morgen: Kein Internet. Wir sind um 8 Uhr zu einem Ausflug nach San José aufgebrochen.
Ich hatte wirklich Glück mit meiner Gruppe, weil sie erstens ziemlich lustig war und wir als guide Nelson hatten, ein second-year aus Costa Rica, der wirklich verrückt ist, aber auf eine lustige Art. Man kann wahnsinnig viel Blödsinn mit ihm machen.
So kam es, dass unser San José-Trip zu neunt der wohl coolste war von allen.
Wir haben viel Zeit damit verbracht Toiletten zu finden, die sich benutzen ließen, wobei wir schließlich in einer Bank gelandet sind. Einige sind auf Klo gegangen und der Rest hat sich einfach in so einen Raum dort gesetzt, in dem lauter Leute gearbeitet haben und hat Fernseh geguckt. Außerdem waren wir Eis-essen und bei sowas, was so ähnlich wie KFC ist... Es war alles wirklich lustig.
Jedoch: Wider zurück auf dem Campus: Kein Internet.
Es ist wirklich zum verrückt werden. Zwei Tage lang war NIRGENDWO auf dem Campus Internet zu kriegen!
Jetzt sitze ich bei den Lehrerzimmern, weil es hier Internet gibt. Ich konnte mein Glück nicht fassen, als ich das rausgefunden habe. Hier sammeln sich jetzt des öfteren kleine Grüppchen, die ins Internet müssen.
Alles in allem war es also abwechselnd wirklich ätzend und wirklich cool. Ich glaube das ist ein Teil von UWC – dieses Wechselbad der Gefühle.
Liebste Grüße
Lauri
Zu erstmal war das Wetter vorgestern irgendwie komisch. Es war warm, aber im gleichen Moment war es kalt, wirklich komisch.
Dann die zweite Sache, wesentlich schlimmer: Dienstag, also vorvorgestern, gab es einen Sturm. Er hat die Telefonleitungen teilweise zerstört, zumindest auf dem Campus, sodass die Telefone teilweise gar nicht und teilweise nur noch schlecht funktionierten. Das an sich, würde mich ja nicht stören, allerdings scheint der Sturm auch die ohnehin schon schlechte Internetverbindung noch schlechter gemacht zu haben bzw er hat sie ganz vernichtet, wenn ich auch nicht weiß wie.
Jedenfalls konnte ich Mittwoch Morgen nur mehr schlecht als recht ins Internet gelangen und habe mich mit Michel „verabredet“, dass wir am Nachmittag (also Nachmittag bei mir) schreiben.
Als ich jedoch am Nachmittag Jack James (mein Laptop. Michel und ich haben ihn so getauft, als er noch ganz neu war) aufweckte, gab es KEINE Möglichkeit ins Internet zu kommen. Ich meine es ernst. Ich habe es über eine Stunde lang versucht, aber es hat nicht funktioniert.
Also bin ich erstmal mit Jorge (ja, Mama, wie der Typ von Germany’s next Topmodel) nach Santa Ana gegangen, um meine Briefe zur Correo (Post) zu bringen. Das war ganz lustig.
Aber wir haben nicht mal eine halbe Stunde gebraucht.
Danach hab ich wieder versucht, das Internet zu knacken, aber es hat mich einfach hängen lassen. Es war wirklich frustrierend.
Als sowieso klar war, dass Michel schon längst im Bett liegt und schläft – schließlich hatte er ja am nächsten Tag Schule – hab ich mich schließlich entschlossen, meinen Frust über das besch****** Internet hier in einer lustigen Unternehmung zu ertränken (darf ich das so ausdrücken…?)
Ich bin also mit einer lustigen Truppe mit dem Bus zum Multi Plaza gefahren (wo es wirklich alles gibt, es ist fantastisch. Ich liebe es) und dort ins Kino gegangen - Inception in Englisch mit spanischem Untertitel. Ich kannte den Film schon, aber ich bin wirklich begeistert davon und die Kino-Preise sind lachhaft, also hatte ich wirklich Lust darauf.
Die lustige Truppe: Ein Mädchen aus Israel, eins aus Trinidad, China, Brasilien und eins aus Frankreich. Außerdem ein Junge von den Bahamas, einer aus Costa Rica und einer von dem ich nicht genau weiß, wo er herkommt, ich weiß nur, dass er schon in den verschiedensten Ländern gelebt hat, von denen mir nur Australien in Erinnerung geblieben ist.
Wir zusammen sind also ins Kino gegangen und danach sind wir noch durchs Multi Plaza, was übrigens eine Art sehr, sehr großer Einkaufscenter ist, geschlendert und haben rumgealbert und überlegt, was wir kaufen könnten und hätten uns fast verirrt…
Shay, Israel, und ich haben ausgemacht, dass wir in den nächsten Tagen nochmal zum Multi Plaza fahren – shoppen!
Als wir schließlich wieder auf dem Campus waren – ich war eben wirklich schon dabei „zu Hause“ zu schreiben – habe ich erneut versucht ins Internet zu kommen, aber ich hatte keine Chance.
Ich war wirklich wütend für einen Augenblick. Aber was bringt das? Leider nichts. Darum habe ich mich hingesetzt mit ein par Leuten gesprochen und Briefe geschrieben.
Mittwoch Morgen: Kein Internet. Wir sind um 8 Uhr zu einem Ausflug nach San José aufgebrochen.
Ich hatte wirklich Glück mit meiner Gruppe, weil sie erstens ziemlich lustig war und wir als guide Nelson hatten, ein second-year aus Costa Rica, der wirklich verrückt ist, aber auf eine lustige Art. Man kann wahnsinnig viel Blödsinn mit ihm machen.
So kam es, dass unser San José-Trip zu neunt der wohl coolste war von allen.
Wir haben viel Zeit damit verbracht Toiletten zu finden, die sich benutzen ließen, wobei wir schließlich in einer Bank gelandet sind. Einige sind auf Klo gegangen und der Rest hat sich einfach in so einen Raum dort gesetzt, in dem lauter Leute gearbeitet haben und hat Fernseh geguckt. Außerdem waren wir Eis-essen und bei sowas, was so ähnlich wie KFC ist... Es war alles wirklich lustig.
Jedoch: Wider zurück auf dem Campus: Kein Internet.
Es ist wirklich zum verrückt werden. Zwei Tage lang war NIRGENDWO auf dem Campus Internet zu kriegen!
Jetzt sitze ich bei den Lehrerzimmern, weil es hier Internet gibt. Ich konnte mein Glück nicht fassen, als ich das rausgefunden habe. Hier sammeln sich jetzt des öfteren kleine Grüppchen, die ins Internet müssen.
Alles in allem war es also abwechselnd wirklich ätzend und wirklich cool. Ich glaube das ist ein Teil von UWC – dieses Wechselbad der Gefühle.
Liebste Grüße
Lauri
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