Halli-Hallo,
nach einer Woche kommt es mir schon vor, als wäre ich Ewigkeiten wieder hier. Es ist wundervoll. Noch haben wir keine CAS, aber dafür haben wir in der Schule schon genug zu tun.
Ich unternehm außerdem jeden Tag irgendwas mit irgendwelchen Leuten...
Gestern zum Beispiel habe ich erst mit meinem Tutor und mit Klever aus Bolivien an Pakete mit Schulsachen zusammen gestellt. Das ist so ein Projekt, das wir in unserer Tutor-Gruppe haben. Es dreht sich alles um Kinder (13 bis 18), die in extremer Armut leben, oder deren Eltern schwer krank sind. Wir nun haben die Aufgabe, für 25 dieser "Kinder" die für ein Schuljahr benötigten Schulsachen zusammen zu stellen, bzw. ersteinmal ran zu schaffen. Damit ermöglichen wir es ihnen überhaupt zur Schule zu gehen.
Das tolle ist, dass es ein ziemlich durchsichtiges Projekt ist. Das heißt, wir wissen von jedem der Kinder den Namen, das Alter und wir können sogar den zuständigen Sozialarbeiter anrufen und mit denen reden. Das macht das ganze noch viel schöner. Es packt einen irgendwie der Ergeiz, dieser Person, für die man gerade eine Tasche packt, etwas Gutes zu tun, wie zum Beispiel noch ein schönes kleines Extra dazu zu packen.
Also daran jedenfalls habe ich den ganzen Vormittag gesessen.
Danach bin ich mit Mario und einem Mädel aus Deutschland, das gerade hier in San José arbeitet, durch Santa Ana gelaufen. Das war sehr interessant und auch lustig.
Achso: wie wir das Mädchen, oder eher junge Frau, kennen gelernt haben, war auch ne lustige Geschichte: Sie kommt nämlich aus der gleichen Stadt wie Mario und dort kannte ihre Mutter den gleichen Spanisch Lehrer, den auch Mario früher mal hatte und so sind sie dann irgendwie übereinander gestolptert, jetzt, in den gerade vergangenen Ferien.
Danach jedenfalls bin ich mit Jessica zu Pequeño Mundo (Kleine Welt) gefahren, weil wir da noch nie waren und beschlossen haben, dass es mal Zeit wird.
Pequeño Mundo ist übrigens so etwas wie non ramschiger, möliger, kleiner IKEA, nur nicht so cool. Eigentlich nicht wirklich wie IKEA, aber ich weiß nich wie man es sonst ausdrücken soll. Es gibt jedenfalls so ziemlich alles.
Auf der Rückfahrt haben wir im Bus noch drei unserer Second-years getroffen, was ziemlich lustig war.
Den Abend habe ich mit verschiedenen Leuten verbracht... Wir haben Filme geschaut, auf dem Fußballfeld gesessen und geredet, sind rumgelaufen... Sowas eben. Ich bin gegen 2 ins Bett gegangen.
Heute um neun aufgestanden, muss ich mich etwas ranhalten, weil ich mich nachher mit Wies treffe und mit ihr zusammen zum Fruitmarket gehe und nachher mit ihr Avokado-Smoothies machen will, allerdings mich vorher noch auf das Geschichts-Essay, das wir morgen schreiben vorbereiten muss...
Oh, Planänderung, Wies hat grad angerufen: Wir fahren zusammen zum Strand.
Nagut, also muss ich dann mal
Bis bald
Lauri
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